Berlin, Deutschland
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VENRO ist der Dachverband entwicklungspolitischer und humanitärer Nichtregierungsorganisationen in Deutschland.
Wir haben uns zum Ziel gesetzt, die Arbeit innerhalb unserer Geschäftsstelle diskriminierungssensibel zu gestalten. Um dies zu erreichen, suchen wir nach einem/einer externen Berater_in bzw. einem Beratungsteam für Antidiskriminierung und rassismuskritische Organisationsentwicklung.
Hintergrund und Zielsetzung
Der VENRO-Verhaltenskodex (Kapitel 3.2) betont die Notwendigkeit einer unabhängigen Beschwerdestelle. VENRO hat sich zudem in seiner Strategie 2023-2028 das Ziel gesetzt, Rassismus und kolonial geprägte Machtverhältnisse durch ein postkoloniales Verständnis in der entwicklungspolitischen und humanitären Arbeit zu überwinden. Als Teil davon wollen wir die Arbeit der Geschäftsstelle und des Verbandes diskriminierungssensibel gestalten und diversitätssensible und diskriminierungskritische Verfahren zur Personalgewinnung etablieren. Die Einrichtung einer dauerhaften externen Beratungs- und Beschwerdestelle soll dazu beitragen, eine diversitätsorientierte, rassismuskritische und diskriminierungsfreiere Atmosphäre für alle Mitarbeitenden zu schaffen. Mit der Einrichtung erfüllt VENRO auch die Vorgaben des Allgemeinen Gleichstellungsgesetzes (AGG).
Die Geschäftsführung, das Leitungsteam und eine Referentin für Diversität gestalten diesen Prozess unter Beteiligung des VENRO-Betriebsrats und der Mitarbeitenden.
Zu erbringende Leistungen
Das Mandat der externen Beratungs- und Beschwerdestelle umfasst die Entwicklung eines Beschwerdeverfahrens aufgrund von Geschlecht, Rassifizierung, Ethnie, Behinderung, Alter, etc. (gemäß AGG), die kontinuierliche Betreuung und Mitwirkung an diesem Verfahren und die Beratung der VENRO-Geschäftsstelle für die Entwicklung weiterer (präventiver) Maßnahmen und Veränderungsprozesse. Eine externe Person kann besondere Vertraulichkeit gewährleisten, einen gesicherten Raum für Betroffene bieten und unabhängig beraten.
Die externe Person/Organisation übernimmt folgende Aufgaben:
- Erstellen eines Beschwerdeverfahrens und Betreuung konkreter Fälle. Dies umfasst die Entgegennahme von Beschwerden, die Beratung betroffener Personen, ggf. Weiterleitung an Leitungsebene und weitere Begleitung des Verfahrens.
- Aufbau eines Vertrauensverhältnisses mit Mitarbeitenden. Dieses ist Voraussetzung für eine niedrigschwellige Kontaktaufnahme und für eine effektive Betreuung einzelner Betroffener.
- Anonymisierte Berichte zu Antirassismus und Antidiskriminierung im Arbeitsumfeld.
- Beratung für die Gestaltung von notwendigen (präventiven) Maßnahmen einer diversitätsorientierten und diskriminierungskritischen Personalpolitik und ggf. Organisationsstruktur und -kultur.
Gesuchtes Profil
Wir suchen ein engagiertes Team oder eine Einzelperson, das/die sich im zivilgesellschaftlichen Sektor auskennt und mit Motivation Anti-Diskriminierungsprozesse begleitet.
Gewünscht sind folgende Erfahrungen und Voraussetzungen:
- Kein vorheriges Arbeitsverhältnis mit VENRO (Unabhängigkeit);
- Fachliche Expertise und praktische Erfahrung im Bereich Antidiskriminierung und Veränderungsprozesse in Organisationen;
- Vorherige Erfahrung in ähnlichen Beratungspositionen;
- Rechtliche Expertise (AGG und Arbeitsrecht);
- Eigene Diskriminierungserfahrung;
- Lösungsorientierte und vermittelnde Grundhaltung;
- Möglichkeit von Anwesenheit im VENRO-Büro in Berlin (nach Bedarf, bspw. für Sitzungen);
- Deutsch ist die Arbeitssprache des Verbands, daher sind für eine sinnvolle Beratung Deutschkenntnisse mindestens auf C1 Niveau notwendig.
Sofern nicht alle Aspekte dieser Ausschreibung auf Ihr Team oder Sie zutreffen, Ihr Team oder Sie aber aufgrund anderer Erfahrungen/Kenntnisse die Funktion gut ausfüllen kann/können, freuen wir uns über Ihre Bewerbung, inkl. einer Darlegung dieser Kenntnisse.
Umfang und Vergütung
Es wird ein Rahmenvertrag im Umfang von zwei Arbeitstagen pro Monat angeboten. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, im Falle umfangreicher konkreter Maßnahmen weitere Stunden in Rechnung zu stellen. Reisekosten werden nach Absprache zusätzlich erstattet.
Weitere Informationen zur Angebotsabgabe
Bitte richten Sie Ihr schriftliches und unterschriebenes Angebot per E-Mail als PDF an uns!
Klicken Sie dafür auf den APPLY NOW Button und bewerben Sie sich noch heute!
- Die Frist für die Abgabe von Angeboten endet am 09.02.2024.
- Im Angebot sollten Ihre Vorschläge für ein Konzept für die Einführung und Etablierung des Beschwerdeverfahrens und mögliche Themen der rassismus- und diskriminierungskritischen Organisationsentwicklung enthalten sein.
- Bitte geben Sie die Kosten (mit und ohne MwSt.) für die Rahmentätigkeit von zwei Arbeitstagen pro Monat und die Kosten der möglichen zusätzlichen Arbeitsstunden an.
- Bitte übersenden Sie uns außerdem eine Kurzvorstellung Ihrer Organisation/Ihres Teams bzw. einen Lebenslauf, aus denen relevante Arbeitserfahrungen hervorgehen, sowie eine Beschreibung Ihrer Erfahrungen im Themenfeld.
- Sofern hilfreich, freuen wir uns auch über Arbeitsproben und / oder Referenzen bzgl. Ihrer Tätigkeit im Bereich Antidiskriminierung und Beratung.
Die Entscheidung für den Zuschlag wird auf Grundlage der Honorarkosten (50%) und der Qualität des Angebots (im Hinblick auf Passgenauigkeit und Erfahrung im Bereich Beratung Antidiskriminierung, 50%) getroffen. Nach Ablauf der Frist werden wir passende Teams / Personen zu einem Gespräch einladen.
Bei Rückfragen können Sie sich gerne an Bodo von Borries ([email protected], Tel. 0152-08659912) wenden.
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